Ablehnung der Bedarfsanalyse Burgplatz – Verfahrenskritik und Alternative
Der Gemeinderat lehnte die Beauftragung der STEG für eine Bedarfsanalyse zum Burgplatz ab. Auch die ABö-Fraktion stimmte dagegen – nicht aus grundsätzlicher Opposition zur Analyse, sondern wegen des problematischen Verfahrens.
Kritik am geplanten Ablauf: Das vorgesehene Vorgehen war weder bürgerfreundlich noch logisch durchdacht: Bedarfsanalyse (Juni-August) → Gemeinderatsentscheidung über Kelter-Erhalt/Abriss (September) → nachgelagerte Bürgerinformation und -befragung → Machbarkeitsstudie → finale Entscheidung (März 2026).
Unser Gegenvorschlag: Bürgerbeteiligung und Vereinseinbindung gehören an den Anfang des Prozesses, nicht ans Ende. Der Burgplatz als zentraler Ort verdient eine durchdachte Integration ins Sanierungsgebiet unter Erhalt der Kelter.
Argumente für Bestandserhalt: Bauen im Bestand überzeugt durch vielfältige Vorteile: Reduzierung grauer Energie, Vermeidung von Bauschutt, Bewahrung städtischer Identität und Geschichte, Möglichkeit energieautarker und resilienter Gebäude. Sanierung erweist sich oft als nachhaltiger, wirtschaftlicher und sozial vorteilhafter als Neubau.